In der neuesten Ausgabe der Wandelhalle für Bücherfreunde, dem Nachrichtenheft der Gesellschaft der Bibliophilen, finden sich zwei Beiträge zum Exlibrisgeschehen.
Der Präsident der Deutschen Exlibris-Gesellschaft Dr. Henry Tauber bespricht in einer gekürzten Fassung seines bereits auf der DEG-Homepage veröffentlichten Berichts vom 37. Internationalen FISAE-Kongress in Prag 2018. Er belegt durch Zahlen das „Meeting der Superlative“, berichtet über die Abläufe und die vielen Veranstaltungen im Rahmenprogramm, das den Teilnehmern geboten wurde. Ausführlich geht er auf den Internationalen Exlibriswettbewerb und Gewinner ein und erläutert die Beschlüsse des Delegiertentreffens.
In der Rubrik Exlibris im Porträt bespricht Dr. Elke Schutt-Kehm, die Leiterin der Exlibris-Abteilung des Gutenberg-Museums in Mainz, ein seltenes Exlibris des bekannten Pop Art-Künstlers Claes Oldenburg. Das auf die schlichte linierte Seite eines Schreibblocks gedruckte Universalexlibris ist das einzige Exlibris, das der amerikanische Künstler gefertigt hat. Elke Schutt-Kehm beschreibt die Bildkomposition und deutet ihre Symbolik als „Befüllung des Hirns“. Außerdem führt sie in die Biografie des Künstlers und seinen Kunstansatz ein.
Wandelhalle für Bücherfreunde, Frühjahr 2019, hrg. Silvia Werfel, München 2019, 48 S., für Nichtmitglieder 10 Euro (für 2 Ausgaben jährlich)
(Heinz Decker)